Senioren unterwegs im Deutsch-Belgischen Naturpark - der Kalk-Eifel
Am Samstag, 15. August 2015,
starteten 30 mobile Senioren nach einer Verabschiedung von Pfarrer Kowal mit
einem bequemen Reisebus in Richtung Köln. Unterwegs gab es eine Rast, wo wir
eine hervorragende Gulaschsuppe aus Bad Emstal genießen konnten. So gestärkt
erreichten wir Köln und wurden von
einem Stadtführer auf einer Stadtrundfahrt begleitet. Neben den vielfältigen,
sehr fundierten Informationen zur historischen Stadt wurden wir auch mit den
Vereinsliedern der Karnevalsgesellschaften Rote Funken, Blau-Gold, Prinzengarde
und Bauern und Jungfrau in den Karneval in Köln eingeführt. Bei bestem Wetter
konnte man dann den Kölner Dom besuchen. Mit bester Laune ging es dann nach
Dahlem-Baasem in die
Familienferienstätte St. Luger. Wir wurden herzlich empfangen und nach dem
Zimmerbezug wurden wir schon zum köstlichen Abendessen gebeten.
Den nächsten Morgen konnte man
mit Schwimmen im Hallenbad beginnen, alle nahmen aber an dem Morgenimpuls teil.
Nach dem guten Frühstück ging es nach Mayschoß,
wo wir schon von dem Winzer des „Weinguts Mönchberger Hof“ mit starken Pferden
eingespannten Planwagen zu einer Rundfahrt in die Weinberge eingeladen wurden.
Schon auf der Fahrt, die leider von einem Nieselregen begleitet wurde, konnten
wir die Erzeugnisse des Winzers probieren. Auf dem Weingut angekommen wartete
eine Erbsensuppe zur Stärkung unter einem nicht ganz wasserdichten Zelt auf
uns. Die Weinprobe lies diese Unzulänglichkeit vergessen. Weiter ging es dann
in die 1980 entdeckte Roemervilla in Bad Neuenahr. Wir wurden von zwei in
historischen Gewändern gekleideten Damen durch das ehemalige Herrenhaus aus dem
1. Jh. n. Chr. geführt und durch praktische Beispiele aus dem Leben der Römer
mit dieser Zeitepoche bekannt gemacht.
Am Montag, 17.08.2015, wurden
wir in Trier von der
Denkmalpflegerin des Bistum Trier empfangen und bei einer Rundfahrt und
Rundgang vor allem mit den Denkmälern der römischen Epoche der im Jahre 16 v.
Chr. Gegründeten Stadt bekannt gemacht: Porta Nigra, dem besterhaltenen
römischen Bauwerk nördlich der Alpen, die gewaltige Konstantinbasilika,
Kaiserthermen, Führung durch den Hoher Dom St. Peter, der ältesten
Bischofskirche Deutschlands, mit Liebfrauenkirche , Kornmarkt und
Liebfrauenkirche. Müde erreichten wir unsere Unterkunft zum Abendessen.
Früh ging es am nächsten Tag
in Richtung Mettlach zu dem
Naturdenkmal der Saarschleife. Bei
gutem Wetter konnten wir sehen, wie das Wasser der Saar diesen Einschnitt in
den Berg geschaffen hat. Durch das verspätete Mittagessen bleib nur wenig Zeit
in der Porzellanfabrik Villeroy und Boch
die schönen Porzellanprodukte zu betrachten und zu kaufen.
Der Mittwoch stand ganz im
Focus von Karls dem Großen: Aachen. Wir
begannen mit einer Führung durch den Aachener Dom, einem UNESCO-Weltkulturerbe
der besonderen Art. Seit mehr als 1200 Jahre ist der Kern des Bauwerkes
erhalten geblieben. Aus der ehemaligen Pfalzkapelle Karls des Großen hat sich
eine der interessantesten Kathedralen Westeuropas entwickelt: Grabeskirche für
Karl den Großen, Krönungsort der deutschen Könige und bedeutende Pilgerstätte.
Bei der sich anschließenden Stadtrundfahrt auf den Spuren der historischen
Stadtmauer, des Frankenberger Viertel mit seinen schönen Bürgerhäusern und dem
Kurviertel, ging es vorbei an der technischen Hochschule bis zum Aachener
Klinikum. Bei dem nun folgenden Stadtrundgang wurde das heilsame Quellwasser
der Elisenquelle und die berühmten Aachener Printen probiert. In der
historischen Altstadt konnten wir in engen Gassen 2000 Jahre Aachener
Geschichte erleben, vorbei an einigen alten und neuen fantasievollen Brunnen.
Der Donnerstag war der Tag der
Ruhe und Entspannung. Eine kurze Wanderung führte einige nach Kronenburg/Dahlem. Der Ort wurde im
Jahr 1277 gegründet und hatte eine wechselvolle Geschichte in der Hand
verschiedener Mächte. Die Burgruine ist noch erhalten und die idyllischen
Häuser in den schmalen Gassen haben viele Künstler angelockt. Die Pfarrkirche
St. Johannes in wehrhafter Bauweise wurde für die in der Eifel typischen
Einstützbauweise erstellt, ein einziger Pfeiler in der Mitte trägt die Gewölbe.
Das Mittagessen in eineralten Gastwirtschaft war ein kleines Erlebnis.
Am Samstag, dem 21.08.2015,
mussten wir Abschiednehmen von unserer Ferienstätte. Mit einem selbtgedichtetem
Lied bedankten wir uns bei der Heimleitung und den Mitarbeitern für die
hervorragende Betreuung. Unser Abschlussziel war das Abtei Maria Laach, einer hochmittelalterlichen Klosteranlage, jetzt vom
Benediktinerorden betrieben. Im Klosterforum wurden wir mit einem Film in das
Klosterleben eingeführt, zu Mittag hatten wir Gelegenheit an dem Mittagsgebet
der Mönche mit gregorianischen Gesängen mit anschließendem Orgelkonzert
teilzunehmen.
Dies war ein hervorragender
Abschluss unserer diesjährigen Seniorenfahrt. Um 19.00 Uhr sind wir wieder alle
wohlbehalten in Naumburg angekommen.
Helmut Hocke
Wir
planen im nächsten Jahr vom 01.-08.August 2016 eine Fahrt an den
Walchsee/Kufstein in Österreich.